Woher kommt das alles?

Es gibt Leute, die sehen beim Einkaufen nicht ganz so genau hin. Sie haben ganz einfach ihren Einkaufszettel, auf dem steht, was sie alles brauchen – und das wird dann auch eingekauft. Doch oft lohnt es sich, ein wenig genauer vorzugehen. Denn was so praktisch und handlich in den Regalen steht, ist vielleicht schon weit gereist, ist mehrfach verpackt, steckt voller Chemie oder ist ganz einfach den Preis nicht wert, der auf dem Kassenbon steht.

Überlegt einkaufen – mit regionalen Produkten
Gerade bei den Grundnahrungsmitteln ist es eigentlich völlig verkehrt, diese von weither kommen zu lassen. Was unsere Landwirtschaft produziert, gibt genug her, um uns zu ernähren. Dazu brauchen wir nicht zwingend Quinoa aus dem Herzen von Südamerika und noch viel weniger Fleisch oder Fisch mit teilweise ähnlich langen Transportwegen.

Teilweise gibt es rein praktische Gründe dafür, auf weitgereiste Produkte zu verzichten. Was lange unterwegs war, sieht im Laden schlicht nicht mehr gut aus. Es mag noch so trendy und von Foodbloggern empfohlen sein, aber wenn das Auge schon beim Anblick im Laden nicht mehr mitessen mag, sollte man lieber die Finger davon lassen.

Essen je nach Saison
Wir haben uns auch zu sehr daran gewöhnt, dass wir das ganze Jahr über alles kaufen können. Dabei kennt die Landwirtschaft ihre saisonalen Produkte, die teilweise nur wenige Monate oder gar nur wenige Wochen im Jahr verfügbar sind. Man denke dabei beispielsweise an Spargel im Frühjahr, diverse Früchte im Sommer und Herbst sowie an den Kohl, dessen wichtigste Saison der Winter ist.

Ernährt ihr euch mit saisonalen und regionalen Produkten, kommt eine angenehme Abwechslung in euren Speiseplan. Diese äußert sich allerdings nicht zwingend im kleinen Spektrum, von Tag zu Tag. Vielmehr ist es das große Ganze, das auf einmal ganz anders aussieht. Und letztlich kommt es doch auf das ganze Paket an, wenn es um die Ernährung geht.